Bekommt die Terlaner Armada auch heuer eine Lavada oder gelingt der große Wurf?
Der ATV Terlan hat mit der Bier/Tennis-Trainingsgruppe auch heuer wieder viele lauwarme, aber auch einige heiße, Eisen im Feuer. Einen Tag vor Turnierstart ist es nun höchste Zeit für den ultimativen Formcheck, nachfolgend die Spieler in der Einzelkritik:
Armin Guntriner: Wenn die gutgewahrte Tradition hält, wird der Neuzugang heuer beim Turnier eh wieder, wie jedes Jahr, auf Bette treffen und sich mit ihm ein packendes Match liefern. Mit seiner druckvollen Vorhand wird er alle seine Gegner vor Probleme stellen und auch einige aus dem Weg räumen.
Anton Höller: Anton versucht es heuer auf legale Weise: In den letzten 5 Jahren hat er sich als OK-Chef stets die Autobahn ins Finale zurechtgelost, hat aber leider immer die eine oder andere Ausfahrt früher nehmen müssen. Heuer, frei von der Doppelbelastung, geht Anton voll fokusiert in das Turnier und ist auf einem guten Weg, wie die Resultate beim Turnier in Meran diese Woche zeigen. Wenn Anton nicht vergisst, sein “Zangl” von der Werkzeugkiste in die Tennistasche zu packen, wird er gar einigen Gegnern das “Zahndl ziachn”.
Elmar Karbon: Der Purist in der Trainingsgruppe (“spinnsch, a Limonade kimmp mir nia in Hefe inni”) geht wie immer in körperlicher Top-Verfassung in das Turnier. Elmar war im letzten Jahr einer der Trainingsfleißigsten und hat sich vor allem beim Aufschlag und am Netz stark verbessert. Seine langen und hohen Topspinbälle an die Grundlinie sind vor allem bei Spielern unter 1,80m gefürchtet, denn smashen ist für die meisten von uns schon von der T-Linie nicht einfach, geschweige denn vom Zaun hinten…
Klaus Kornprobst: Korni muss heuer leider passen, in der Schulter zwickts und da ist zurzeit an Tennis nicht zu denken (Meisterschaft ausgenommen 😉 ). Aber so, wie wir Korni kennen, wird er aber sicher öfters auf der Anlage anzutreffen sein und analysieren und analysieren und analysieren…Gute Besserung Korni!!
Hannes Lintner: Der Mann mit dem unerschütterlichen Selbstvertrauen und den markigen Sprüchen hat heuer gar einige Kilos purzeln lassen, damit er besser zum Ball stehen und seine krachende Vorhand öfter die Linie entlang zimmern kann. Beste Voraussetzungen für ein erfolgreiches Turnier, möchte man meinen, und dann…fährt Pimpl in der Turnierwoche wieder in den Urlaub, so wie eigentlich immer in den letzten Jahren. Wir hoffen auf nächstes Jahr, Hannes…oder auch nicht.
Horsti Ohnewein: Dass heuer ein besonderes Jahr ist, wissen die Mitglieder der Trainingsgruppe schon, seit es seit Mai wieder erlaubt ist, Tennis zu spielen: Der Capitano war nämlich mehrmals hintereinander an den Donnerstagen beim Training anzutreffen, so etwas gab es seit Beginn der Aufzeichnungen noch nie! Warum Horsti heuer seiner Frühform (= Schläger noch mindestens an holbn Johr suachen, ostabn und direkt a Turnierl spieln) nicht vertraut – darüber gibt es nur Mutmaßungen. Wir sind jedenfalls gespannt, wie sich die neue Taktik auf das Endergebnis auswirken wird, den ein Harscht in guter Form ist eine Nuss, die bei einem 4er-Turnier erst geknackt werden muss.
Florian Patauner: Potte hat sich in den letzten Monaten mehr auf seine Hollywoodkarriere als auf seine Tenniskarr…, äääh “Tennis-wia-soll-man-des-hoaßn”, konzentriert, aber manchmal ist ja weniger bekanntlich mehr (siehe die Frühform beim Capitano) und vielleicht geht sich deswegen der eine oder andere Sieg aus.
Christian Pircher: Dass Flosse es heuer wissen will, wurde den an den Donnerstagen fleißig Trainierenden eindrucksvoll vor Augen geführt. Christian erschien nämlich vor einigen Wochen mit neuen Tennisschuhen (!) zum allwöchentlichen Geschupfe – die allerwenigsten hatten geglaubt, das noch erleben zu dürfen. Spätestens als seine bessere Hälfte dem Schreiber dieser Zeilen vor wenigen Tagen verriet, daß sie vorhatte, nächsten Sonntag eine kleine Grillerei zu organisieren und dies von Flosse mit den Worten “am Sunntig isch jo es Finale” abgelehnt wurde, sollte klar sein, dass Flosse heuer ernst machen will, die Mittel dazu hätte er ohne weiteres!
Helmuth Rainer: Der Tennisästhet mit der Lehrbuch-Rückhand ist mehrere Male in der Woche auf dem Platz anzutreffen, trainiert aber meist unter Ausschluss der Öffentichkeit um 8 Uhr morgens. Deshalb ranken sich auch wilde Gerüchte um seine ansteigende Form, die Bette sicherlich beim Turnier mit Nachdruck untermauern wird, wenn der Rücken hält.
Mattia Santoro: Böse Zungen behaupten, Mattia sei heuer nur deshalb während der Turnierwoche in den Urlaub gefahren, weil er nicht das passende Tennisoutfit gefunden hat, das ihn wieder zum mit Abstand schönsten Spieler des Turniers gemacht hätte. Nächstes Jahr wird Mattia aber sicher wieder mit neuem Elan – und vor allem neu eingekleidet – mit dabei sein.
Stefan Schmid: Steven Smiff hat nach eigener Aussage so viel Lust auf Tennis wie noch nie (“gestern wieder 2:40h gspielt, so geil, die fine”). Der passionierte Camper – mit bevorzugter Destination Caldonazzo-See – hat sich in der Höhenlage beim Vereinsturnier in Jenesien vorbereitet und dort auch mit seiner Vorhandpeitsche für Furore gesorgt, was den Vereins-Verantwortlichen in Terlan gar einige Schweißperlen auf die Stirn gedrückt hat, da sie ein unmoralisches Angebot von Seiten der Jenesinger Vereinsführung befürchten.
Maxi Thaler: Maxi probiert heuer das, was Toni in den letzten Jahren erfolglos versucht hat: sich als OK-Chef mit Unterstützung einer günstigen Auslosung ins Finale zu schlängeln. Dabei wäre das gar nicht nötig, Maxi hat nämlich einige Eigenschaften, die ihn sehr gefählich machen. Er kann sich in den entscheidenden Momenten meist steigern und wird auch in vermeintlich aussichtslosen Situationen nie den Glauben an sich selbst verlieren. Deshalb und auch auf Grund seines ausgeprägten Selbstvertrauens wird er einer der aussichtsreichsten Terlaner sein.
Simon Tinkhauser: Auch Tinki hat in Jenesien beim Turnier mitgespielt und dabei Höchststrafen für höher eingestufte Gegner verteilt. Auch der Turniertermin im Juli kommt Simon sehr entgegen, denn je heißer es ist, desto mehr blüht er auf. Und da er nach eigener Aussage sich mit zunehmendem Alter immer besser auf dem Platz konzentrieren kann, wird Simon für das ein oder andere Erfolgserlebnis aus Terlaner Sicht sorgen.
Christian Walcher: Auch Uolki lässt heuer nichts unversucht: neuer Schläger, neue Schuhe, neue Trombose-Socken. Verständlich, denn wenn Sohnemann Fabian die Vorhand schon schöner und lockerer durchschwingt als der Papa, braucht es drastische Maßnahmen. Scherz beiseite, Chris hat heuer nach einem schwächeren vorigen Jahr wieder zu alter Stärke und Konstanz gefunden und dies auch schon öfter mit Siegen gegen starke Gegner in Trainingsspielen und auch in der Meisterschaft eindrucksvoll unter Beweis gestellt – er wird nicht einfach zu schlagen sein.
Klaus Waldthaler: Beim vielleicht talentiertesten Spieler unserer Trainingsgruppe liegen Genie und Wahnsinn eng beieinander. Anders ist die kuriose Fußverletzung, die sich Klausi vor einigen Wochen beim Watten (!!!) zugezogen hat, nicht zu erklären. Wir hoffen, dass Klaus schon bald wieder ins Training einsteigen kann und bei dem einen oder andern Bierchen mit uns philosophieren wird. Das Tennislevel der meisten in der Trainingsgruppe wird er eh nach einer halben Stunde wieder haben.
Daniel Bachmann: Dani hat sich heuer im Winter an der Hand verletzt und hat deswegen den Schläger noch nicht oft in den Händen gehabt. Als einziger 3er-Spieler in der Gruppe wäre er aber beim Turnier eh nicht spielberechtigt gewesen.